Niemand wird homosexuell geboren

Gäbe es wissenschaftliche Beweise dafür, dass manche Menschen als Homosexuelle auf die Welt kommen, dann hätte ich keine Probleme damit. Nach meinem Verständnis hat Gott jeden Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen. Doch dann kam der Sündenfall mit seiner Auswirkung auf die gesamte Menschheit. Seither trägt jeder Mensch auch die Wesensmerkmale einer gefallenen Schöpfung in sich. Nach meiner Theologie könnte man folglich auch von Geburt an homosexuell sein. Aber es gibt keinen biologischen oder genetischen Nachweis dafür, dass man schwul geboren wird.
 
John D’Emilio ist Professor für Geschichte und Genderstudien in Chicago und ein engagierter Schwulenaktivist. Er stellte fest: „Die Ansicht, dass man schwul geboren würde, ist weit verbreitet, unter Homosexuellen ebenso wie unter allen anderen Bevölkerungsgruppen. Es ist ein Konzept, das der homophoben Gesellschaft gegen ihre Befürchtungen hilft und das die verborgenen Ängste der Homosexuellen gleichermaßen besänftigt. Dabei steht der wissenschaftliche Nachweis dieser Annahme auf sehr wackligen Beinen. Doch das scheint niemanden zu stören. Das Konzept ist gesellschaftlich so nützlich, dass es keine Beweise braucht, um attraktiv und glaubwürdig zu sein.“
 

 

D’Emilio sagt also, die Vorstellung, dass Homosexualität angeboren sei, ist so praktisch, dass sie keinen wissenschaftlichen Nachweis braucht. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Anliegen der homosexuellen Lobby weithin realisiert wurden.

 
Der Neurowissenschaftler Simon LeVay, der über den Zusammenhang von Gehirnstruktur und sexueller Orientierung geforscht hat und selbst schwul ist, stellte fest: „Die New York Times berichtete von einer Befragung, in der es darum ging, ob man mit einer schwulen oder lesbischen Veranlagung geboren wird, oder ob Umwelteinflüsse diese sexuelle Orientierung verursachen. Alle Befragten, die überzeugt waren, dass Homosexualität angeboren sei, waren liberaler und den Homosexuellen gegenüber positiver eingestellt als die anderen ... wenn ich schwul geboren wurde, dann kann das niemand als falsch einstufen und ich muss auch nicht verändert werden.“
 

 

Natürlich ist die homosexuelle Orientierung trotzdem tief verwurzelt, unabhängig davon, ob sie von Geburt an besteht oder nicht. Diese Empfindungen gehen so tief, dass viele Schwule und Lesben selbst glauben, so auf die Welt gekommen zu sein.

 

 

Doch selbst wenn niemand als Homosexueller geboren wird, so lässt sich eine solche Veranlagung nur äußerst schwer verändern.

Aber warum muss sich eine ganze Bürgerrechtsbewegung auf eine Lüge stützen? Warum kann man nicht mit der Wahrheit argumentieren?

 

 

Die American Psychological Association ist der homosexuellen Bewegung gegenüber sehr positiv eingestellt, mehr als die meisten Organisationen des Landes. Doch auch dort liest man: „Die Wissenschaftler sind sich nicht einig, aufgrund welcher Ursachen ein Mensch homo- oder heterosexuell wird oder eine andere sexuelle Variation entwickelt.“

 

 

Entsprechend äußerte sich auch die englische Organisation Royal College of Psychiatrists, die der Schwulenbewegung sehr positiv gegenübersteht. Früher kam von dort die Aussage, dass Homosexualität biologisch festgelegt sei. Doch jetzt heißt es in einer Publikation des Royal Colleges: „Die sexuelle Orientierung wird von einer Kombination aus biologischen Faktoren und Umwelteinflüssen, die erst nach der Geburt auf einen Menschen einwirken, gemeinsam verursacht.“ Damit ist man also von dem Anspruch abgerückt, Homosexualität wäre ausschließlich genetisch festgelegt. Weiter geht der Artikel dann darauf ein, dass Homosexualität keine Abweichung von der Norm sei und nicht als solche behandelt werden dürfe, gefolgt von der Aussage: „Sexualität ist nicht unabänderlich und kann sich im Laufe des Lebens bis zu einem gewissen Grad auch verändern.“

 

 

Der Psychiater Nathaniel S. Lehrman, der früher der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Religion und seelische Gesundheit“ war, veröffentlichte 2005 im ‚Journal of American Physicians and Surgeons‘ folgende Aussage: „Wissenschaftler haben öffentlich eingeräumt, dass auch eine über zwanzigjährige Forschung nicht in der Lage war, eine genetische Veranlagung für Homosexualität nachzuweisen.“

 

 

Warum reden dann alle davon, dass man schwul geboren wird? Bewiesen oder nicht - diese Aussagen hat die Interessen der Schwulenverbände sehr gefördert. Gleichzeitig glauben auch viele Schwule und Lesben selbst daran, denn seit sie denken können, haben sie gespürt, dass sie anders sind.

 

 

Aber politische Interessen und persönliche Wahrnehmungen ändern nichts an der Tatsache: Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg für die Annahme, man könnte von Natur aus homosexuell veranlagt sein.

 

 

Die Professorin für Entwicklungspsychologie und Gesundheitspsychologie, Lisa Diamond, die selbst lesbisch ist, schrieb: „Die queere Szene war wie besessen von der Idee, dass jeder Mensch über eine von Geburt an festgelegte Form der Sexualität verfüge. Wir haben viele Texte darüber verfasst und in der Politik viel damit argumentiert. Aber könnte es nicht sein, dass Sexualität viel komplexer ist? Ist es nicht eher wahrscheinlich, dass die Biologie mit der Umwelt, der Epoche, der Kultur und dem sozialen Kontext zusammenwirkt? Vielleicht sind die Grenzen viel fließender und die unterschiedlichen Formen der Sexualität gehen viel mehr ineinander über, als wir angenommen haben?“

 

 

Camille Paglia ist Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, Sozialkritikerin, Feministin und Lesbe. Sie schrieb in ihrem Buch ‚Vamps and Tramps‘ die berühmten, provozierenden Sätze: „Unsere Sexualität ist auf Fortpflanzung ausgerichtet … Niemand wird homosexuell geboren. Der Gedanke ist lächerlich … Homosexualität ist eine erworbene Eigenschaft, keine angeborene.“

 

 

Paglia stellte auch die Frage: „Ist die homosexuelle Identität so schwach, dass sie es nicht erträgt, wenn mancher Schwule lieber heterosexuell wäre? Sexualität ist immer in Bewegung und kann sich ständig in alle Richtungen verändern.“

 

 

Umso erstaunlicher ist folgender Vorfall: Ein Pfarrer veröffentlichte obenstehendes Zitat von Camille Paglia in einem sozialen Netzwerk. Er war an einer christlichen Schule auf der australischen Insel Tasmanien angestellt. Eine Welle des Protests entstand, die ihn zu folgender Entschuldigung zwang: „Ich habe einen Fehler gemacht und daraus gelernt. Es tut mir sehr leid, dass ich damit viele Menschen provoziert habe. Ich hätte dieses Zitat nicht öffentlich zur Diskussion stellen dürfen. Unterstützt von meinen Arbeitgebern werde ich in Zukunft darauf achten, dass sich so etwas nicht wiederholt.“

 

 

Trotz dieser Entschuldigung wurde er entlassen – von seinen christlichen Arbeitgebern! So aggressiv ist die Stimmung, wenn es um dieses Thema geht. Dieser Pfarrer wurde als hasserfüllt und engstirnig beschimpft, als wären es seine eigenen Worte gewesen. Dabei hatte er lediglich eine lesbische Professorin zitiert.

 

 

Doch das alles ändert nichts an der Tatsache, dass homosexuelle Neigungen im Leben eines Menschen sehr tief verwurzelt sein können. Man darf nicht behaupten, dass alle Schwulen sich freiwillig entschieden hätten, schwul zu sein. Ein Mensch kann sich zwar entscheiden, ob er seine Neigungen ausleben will oder nicht. Aber trotzdem kann man sich nicht frei entscheiden, welche Neigungen man hat und welche nicht.

 

 

Es lässt sich jedoch klar feststellen, dass die Annahme der genetisch festgelegten Sexualität, auf die sich viele pro-homosexuellen Argumente stützen und die auch manche christlichen Kreise beeinflusst hat, nicht den Tatsachen entspricht.

 

 

Es ist an der Zeit, die Wahrheit zu sagen, freundlich und ohne andere zu verletzen. Lügen helfen langfristig auf keinen Fall weiter.

 
Den orginal Artikel findest du HIER
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